Es gibt einige gute Gründe, sein Inventar, Mobiliar und seine Medienbibliothek im Blick zu haben. So kann man den richtigen Versicherungswert für die Hausratversicherung bestimmen, seinen Freunden und Verwandten zeigen, welche Filme oder Musik-CD´s sie sich leihen können oder welche man noch nicht hat, um ein passendes Geschenk zu finden. Es gibt 2 Tools, mit denen diese Aufgabe leicht zu bewältigen ist.


Das erste Tool HomeInventory von Binary Formations sei jedem ans Herz gelegt, der aus Gründen der Versicherung im Falle eines Falles eine komplette Liste vorlegen möchte oder auch nur alle Geräte mit Garantiezeiten verwalten und inventarisiert haben möchte.

Nach Räumen/Orten getrennt werden alle Gegenstände, mit Foto versehen und mit Preis und Wert versehen, erfasst. Zu jedem Gegenstand kann man eine Rechnung/Quittung, die Garantiebedingungen, Notizen oder Dateien zuordnen.

Alle Gegenstände sind dann über Zusammenfassungen ausdruckbar und geben anhand der eingegebenen Werte in Summe die notwendige Deckung der Versicherung wieder.


Das zweite Tool Delicious Library 2 von Delicious Monster eignet sich vorzüglich zur Verwaltung seiner Medien – Bücher, CD, DVD und iTunesinhalte.

Der Clou hier ist die Möglichkeit, über die iSight-Kamera des Mac den Strichcode auf der CD/DVD zu scannen, was zu 90% gelingt. Über einen automatischen Abgleich mit Amazon-Inhalten werden dann direkt Cover, Kaufpreis, derzeitiger Schätzpreis anhand gebrauchter Artikelangebote und alle weiteren Angaben zum Medium in die Datenbank übernommen.

Noch besser funktioniert die Inventarisierung mit dem externen kleinen und feinen Microvision RoV® Bluetooth Scanner, den man zur Zeit (03/2012) für knapp 130 € in den USA bestellen kann. (Lieferant zB. Commxperts)

Auch hier gibt es eine Exportfunktion – per csv zur Übernahme in andere Software oder auch direkt als Veröffentlichung über MobileMe, Übergabe an iWeb, per FTP oder in einen lokalen Ordner als html mit 2 wählbaren Designs.

Und noch ein tolles Feature bringt DL mit: mit einem Mausklick übergibt man einen Artikel an Amazon zum Verkauf – Zustand eintragen und fertig.

Leider wurde die dazupassende und über WLAN synchronisierbare iPhone-App wieder aus dem Store entfernt, da Amazon seine API-Bedingungen geändert hat und eine Abfrage über Mobile Geräte nicht mehr erlaubt. Sehr schade, da die App klasse funktioniert und man ein Backup immer mit sich rumschleppt. Wer sie 2009 geladen hat, hat Glück gehabt. 😉

Fazit: Mit den beiden Tools gelingt eine vollständige Inventarisierung in vertretbarem zeitlichen Rahmen. Das grösste Problem wird -wie bei allen Datenbanken- die Pflege von dazukommenden und verschwindenden Dingen sein.