Viele werden bei der Überschrift ratlose Augen haben, aber dank eines Tips vom Blog UNFAEHIG.NET kann man sich eine Menge Arbeit bei der Erstellung einer Windows-XP Installations-CD mit  3ware RAID-Kartentreibern sparen.

Wozu man so eine (Installations) Recovery-CD braucht?

Um im Ernstfall schnell ein lauffähiges System wiederherzustellen und zwar mit allen aktuellen ServicePacks und Hotfixes, die man dann nicht mühsam komplett nachladen muss, wenn man das System von der Ursprungs-Installations-CD aufsetzt.

Ausserdem braucht man so eine CD, um überhaupt eine Installation einer RAID-Karte ohne Floppy hinzubekommen, da Windows leider nur zusätzliche Treiber für das Ansprechen vom RAID über Floppy laden kann (über F6 gleich am Anfang der Installation).

Für der Erstellen der Recovery-CD braucht man das wunderbare nlite. Hier wird von der Original-Windows-XP CD alles auf die Platte kopiert, dann wählt man das runtergeladene Supportpack aus und es wird integriert. Weiterhin kann man nun noch Hotfixes und Treiber dazupacken. Zum Schluss kann man sogar noch Netzwerkeinstellungen und viele andere nützliche Sachen einstellen und ein ISO erzeugen oder direkt eine CD brennen (wobei letzteres nicht funktioniert hat, aber von dem ISO brennen ging).

Nun zur 3ware Escalade RAID Karte. Man lädt sich die letzten Treiber von der 3ware Seite und bindet die ins Image mit ein. Wenn man das ganz normal macht, bekommt man aber nach dem Installieren einen Bluescreen mit der Fehlermeldung 0x0000007B und man solle seine Platte mit chkdsk überprüfen.

Nach einigem Suchen gab es aber im UNFAEHIG.NET-Blog die Lösung: Es ist ein Treiberproblem.

3ware bindet Treiber von USB-Floppys mit ein und damit haut es nicht hin.

Also hier nochmal die Lösung aus dem o.g. Blog:

Aus der  txtsetup.oem folgende Zeilen löschen:

;--The following lines give additional USB floppy support

id = “USB\VID_03F0&PID_2001?, “usbstor” #–HP
id = “USB\VID_054C&PID_002C”, “usbstor” #–Sony
id = “USB\VID_057B&PID_0001?, “usbstor” #–Y-E Data
id = “USB\VID_0409&PID_0040?, “usbstor” #–NEC
id = “USB\VID_0424&PID_0FDC”, “usbstor” #–SMSC
id = “USB\VID_08BD&PID_1100?, “usbstor” #–Iomega
id = “USB\VID_055D&PID_2020?, “usbstor” #–Samsung

und dann den Treiber als Textmode im nlite auswählen und schon funktioniert alles.

Vielen Dank für den Tip und die gesparte Zeit! Auf sowas kann man eigentlich gar nicht kommen. Das kratzt allerdings schon etwas am Image der 3ware, solch einen Kram zur Verfügung zu stellen.